2021-12-08 - von Nizwa in die Wüste

Punkt 8:00 trafen wir uns mit Aftab, dem besten Fahrer-Guide den wir je hatten, zum Frühstück im 'Hotel Al Diyar'. Wieder wurde reichlich aufgetischt und einige Dinge ließen wir erst gar nicht kommen, da wir mit dem vorhanden schon genug hatten. Die Zeit verging wie im Fluge. Satt und voller Tatendrang starteten wir um 9:00 in den neuen Tag. Schade, dass wir dieses Hotel wieder verlassen mussten, denn es war sehr schön, sauber, bequem und das Essen war ausgezeichnet.
 


Los ging die Fahrt zum nahegelegenen ‚Souk von Nizwa‘. Auf dem Parkplatz standen einige Klein-LKW’s mit Kälbern, die auf einen Käufer warteten. Zu unserer Beruhigung sahen wir, dass die Tiere sowohl getränkt als auch gefüttert werden.
 



Wir betraten den Souk durch das mächtige Eingangstor und fanden uns gleich im Fischmarkt wieder. Hauptsächlich Thunfisch und Königsfisch wurde hier verarbeitet und sowohl frisch als auch geräuchert verkauft.
 




Als nächstes besuchten wir ein Geschäft, wo es so ziemlich alles an Essbaren gab. Datteln, Tee, Kaffee, Nüsse, Gewürze etc. Natürlich bekamen wir gratis Kaffee und Datteln. Nachdem wir uns ein wenig umgeschaut hatten, verließen wir das Geschäft mit einem Sack voll Datteln sowie Gewürzen.
 




Nun schlenderten wir weiter durch den Markt. Vorbei an vielen kleinen Geschäften mit unterschiedlichem Warenangebot. Obwohl es im Markt nur wenige Touristen gab, waren die Verkäufer überhaupt nicht aufdringlich. Auch wenn man ein Geschäft betrat, wurde man nicht bedrängt, etwas zu kaufen. Im Gegenteil, es wurden immer Kaffee und Datteln angeboten.
 




Unser nächstes Ziel hieß ‚Fort Nizwa‘, gleich neben dem Markt. Der Komplex besteht aus zwei Teilen: dem Fort und der Residenz des Imam.
Das Fort diente zum Schutz der Bevölkerung und war sehr gut befestigt. Im Inneren befanden sich viele Fallen, geheime Türen und Verstecke, sodass die Eroberung nur unter schweren Verlusten, wenn überhaupt, erfolgen konnte.
 





Die Residenz des Imam war Wohnbereich des Sultans und seiner ganzen Familie. Es war aber auch sein Arbeitsbereich und beinhaltete auch seine Repräsentationsräume. Weiters war hier auch eine Koranschule untergebracht.
 



Nach etwas längerer Fahrt erreichten wir den ‚Falaj Al-Khatmeen‘. Er ist einer der fünf osmanischen Bewässerungskanäle, die als Weltkulturerbe geführt werden. Er ist 2.450 km lang und kommt aus einer Quelle die 17,5 m unter der Erde liegt.
 



Weiter ging es zum Dorf 'Birkat Al Mouz'. Dort schlenderten wir durch die Ruinen des alten Teiles des Dorfes. Man kann nur erahnen wie mächtig und prächtig diese Häuser früher waren. Auch hier gibt es schüchterne Versuche Häuser wieder zu renovieren.




Aber nicht nur aus der Nähe schauen die Häuser beeindruckend aus. Auch aus der Ferne haben sie ein gewisses Flair und fügen sich nahtlos in die Landschaft ein.




Auch das nächste Dorf 'Al Mudayrib' hat schon bessere Tage gesehen. Hier gibt es ebenfalls viele dem Verfall preisgegebene Häuser. Besonders zwei mächtige Gebäude hatten es uns angetan und so kletterten wir in ihnen ein wenig herum.






Nun wurde es Zeit zu unserem nächsten Hotel dem 'Sama Al Wasil Camp' zu fahren. Das liegt in der Wüste 'Rimal Al Wahiba' und die Fahrt dorthin war ein richtiges Abenteuer. Manchmal Piste, dann wieder Düne rauf und Düne runter. Einfach ein Erlebnis.







Kurz vor Sonnenuntergang erreichten wir das 'Sama Al Wasil Camp'. Schnell checkten wir ein, stellten unser Gepäck im netten Bungalow ab und saßen gleich wieder im Auto. Wieder ging es Düne auf und ab bis wir einen beliebten Aussichtspunkt für den Sonnenuntergang fanden.





Zurück im Hotel zogen wir uns kurz in unseren gemütlichen Bungalow zurück um uns ein wenig frisch zu machen.




Frisch gewaschen gingen wir durch die reizende Anlage zum Restaurant. Dort wartete schon ein BBQ mit Huhn- und Kamelfleisch auf uns. Zusätzlich gab es noch üppige Beilagen.





Nach diesem ausgezeichneten Essen schafften wir es gerade noch in den Bungalow um satt und müde ins Bett zu fallen.