2021-12-06 - Jabrin, Canyon, Jebel Shams

Heute mussten wir ein wenig früher aufstehen, denn es war wieder Zeit zu packen. Aber alles war schnell verstaut und wir konnten uns dem Frühstück widmen. Pünktlich um 8:30 standen wir wieder vor unserm 'Hotel Ramada Encore'. Aftab kam diesmal mit einem Geländewagen und los ging die Fahrt zur ‚Festung von Jabrin‘. Die Gegend war zwar abwechslungsreich aber während der zweistündigen Fahrt sind wir dann noch kurz eingenickt.





Als wir an der 'Festung von Jabrin' ankamen, waren wir wieder putzmunter. Das war gut so, denn wir wollten die Burg auch besichtigen. Zwischen dem 16. und 17. Jahrhundert wurde die Festung erbaut und in den letzten Jahren so originalgetreu wie möglich wieder renoviert.





Ein sehr wichtiger Raum in einer Burg war der Vorratsraum für Datteln, da diese das Grundnahrungsmittel der damaligen Menschen war. Die Früchte wurden auf gewelltem Untergrund gelagert, damit das Dattelöl abfließen und mit einem Krug in einem Loch im Fußboden aufgefangen werden konnte.





Es gibt in der Burg auch zwei Rundtürme, von denen aus die Gegend überwacht und Angreifer effektiv bekämpft werden konnten.





Viele Räume wurden wieder funktionell eingerichtet. Wände waren manchmal verziert und teilweise auch bemalt. Eine schöne Holzdecke gehörte in einer Burg zum Standard.






Natürlich hat man von einer Burg einen schönen  Ausblick. Egal ob man ihn von einem Turm oder von einem Zimmer aus genießt.



Nach zwei Stunden hatten wir genug gesehen und fuhren weiter zum 'Fort Bahla'. Schon von weitem konnten wir die größte Burg des Omans sehen. Um zum Fort zu gelangen, mussten wir an einigen islamischen Friedhöfen vorbeifahren. Diese sind schwer als solche zu erkennen. Nur die großen Steine zeigen, dass hier viele Tote ruhen.





Das 'Fort Bahla' mit Gebäudeteilen aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert ist momentan gerade wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Von dem Fort ausgehend zog sich früher eine Mauer über die nächsten Hügel hinweg, die heute noch teilweise vorhanden ist. Nebenan werden alte Häuser abgerissen, aber mit besserem Baumaterial wieder aufgebaut.




Eigentlich sollten wir nun auf den Berg 'Jebel Shams' um dort in den 'Grand Canyon des Omans' hinunter zu schauen. Doch bevor es so richtig bergauf ging, bog unser Fahrer und Guide Aftab ab und fuhr mit uns Kilometer um Kilometer im Flussbett in den Canyon hinein. In verwegener Fahrt ging es über Stock und Stein und jede Menge Wasser. Ein Fahrt ganz nach unserem Geschmack.




                                                                 

Dann ging es aber doch noch ordentlich bergauf. Bis auf 2.100 Meter fuhren wir bis wir dann einen Blick in den grandiosen Canyon werfen konnten.





Da sich der Sonnenuntergang näherte, kurvten wir ein Stück weiter auf einen kleinen Hügel hinauf, wo wir einen schönen Sonnenuntergang erleben konnten.




Jetzt war es aber höchste Zeit ins Hotel zu fahren. Im 'Hotel Sama Heights' wurden wir schon erwartet und bekamen einen tollen Bungalow zugewiesen. Wir fühlten uns gleich wohl hier und genossen dort  auch noch ein sehr gutes Abendessen.